Der Zweckverband der Fernwasserversorgung Franken (FWF) in Uffenheim verfügt über genügend Wasser!
In einem Zeitungsartikel vom 2.12.2013 wurde in der FLZ unter der Überschrift: Der Wasserpreis bleib stabil, folgendes berichtet: „…….bewilligte Grundwasserentnahmen und langfristige Lieferverträge sichern der FWF ein jährliches Wasserangebot von 26,6 Millionen Kubikmetern, so dass Reserven für unvorhergesehene Bedarfssteigerungen vorhanden sind“.
Hierzu ist anzumerken, dass der Wasserverbrauch im Verbandsgebiet der FWF seit Jahren leicht rückläufig ist und sich in einer Größenordnung von jährlich ca. 16,5 Millionen Kubikmetern bewegt. Im Jahr 2013 betrug die verfügbare Wasserreserve somit bereits etwa 10 Millionen Kubikmeter.
Aus neuesten Veröffentlichungen der FWF ergibt sich, dass die durchschnittliche tägliche Wasserabgabe aktuell bei 40 – 50.000 m³ (Spitzenwert am heißesten Sommertag 2015 – 70.000 m³) liegt, was rechnerisch die bereits bekannte Abgabemenge von 16,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr bestätigt. Demgegenüber steht jedoch nun eine gesicherte tägliche verfügbare Kapazität von 109.000 m³, was rechnerisch einem verfügbaren Wasserdargebot der FWF von ca. 39,5 Millionen Kubikmeter und somit einer Reserve von 23 Millionen Kubikmetern pro Jahr entspricht. Und hiervon werden aufgrund einer Sondervereinbarung sogar noch 1,9 Millionen m³ jährlich an den Wasserzweckverband Mittelmain in Würzburg, also außerhalb des eigentlichen Verbandsgebietes, verkauft.
Angesichts dieser Zahlen ist es nicht nachvollziehbar, warum die beiden Brunnenfelder in Uehlfeld, mit einer jährlichen Gesamtfördermenge von nur etwa 1,2 Millionen Kubikmetern Wasser, noch immer mit einem überdimensionierten Wasserschutzgebiet von mehr als 26 Quadratkilometern Größe überzogen und die gesamte Region somit nachhaltig belastet sowie in der strukturellen und wirtschaftlichen Entwicklung stark eingeschränkt werden soll.
Die FWF verfügt langfristig über genügend Wasserreserven, um mit den vom geplanten WSG betroffenen Gemeinden im Aischgrund sowie der Stadt Höchstadt, gemeinsam und in aller Ruhe nach gangbaren Alternativlösungen suchen zu können, welche auch in Zukunft eine gesunde Fortentwicklung der gesamten Region ermöglichen und diese nicht nur flächendeckend mit Verboten und Beschränkungen überziehen.
Als ESG fordern wir alle beteiligte Behörden, die verantwortlichen Kommunalpolitiker und Zweckverbandsorgane auf, dieses unsinnige bürokratische Verwaltungsmonster, welches keinesfalls dem Grundwasserschutz dient, endlich zu stoppen.
Quellen: FWF Geschäftsbericht 2012, FWF Erfolgsplan-2017, Pressemitteilung FWF Mai 2015, Berichte FLZ 2.12.2013 und 11.8.2015, FWF Broschüre zu Kooperationsmodellen;