In der kürzlich abgehaltenen jährlichen Verbandsversammlung der FWF wurde im öffentlichen Sitzungsteil bekanntgegeben, dass die FWF Uffenheim einen neuen Wasserliefervertrag mit dem Wasserzweckverband Mittelmain (FWM) in Würzburg abgeschlossen hat. Demzufolge werden ab dem 1.1.2017 jährlich ca. 1, 8 Mio m³ Wasser außerhalb des eigentlichen FWF-Zweckverbandsgebietes verkauft. In unserem Artikel vom 24. Februar 2016 (LRA Erlangen-Höchstadt verweigert weiterhin die Zustimmung) hatten wir darauf hingewiesen (inkl. Zeitungsbericht), dass ein bestehender Vertrag durch die FWM gekündigt wurde, nachdem die Stadt Würzburg kein Fernwasser mehr abnimmt. Wir hatten darauf aufmerksam gemacht, dass die durch diese FWM-Kündigung freigesetzte Wassermenge auch im Rahmen der Alternativenprüfung beim strittigen Ausweisungsverfahren Uehlfeld in Betracht kommen müsste. Doch in der FWF-Zentrale in Uffenheim interessiert dies vermutlich niemand. Flugs wurde mit dem FWM ein neuer Vertrag mit etwas geringer Liefermenge ausgehandelt und auch gleich abgeschlossen. Eigentlich hätte die Verbandsversammlung diesen neuen Liefervertrag beschließen müssen. Doch als dieser Punkt auf der Tagesordnung stand, wurden die politischen Verbandsgremien nur kurz darüber informiert, dass „aufgrund eines FWF internen Verwaltungsfehlers“, dieser Vertrag bereits schon von den beiden Verbandsvorsitzenden unterzeichnet wurde und somit rechtsgültig sei. Gegen die Stimme von Verbandsrat Werner Stöcker wurde der Vertrag dann von der Verbandsversammlung somit nur noch obligatorisch „durchgewunken“. Sein Einwand und Hinweis hinsichtlich dieser Alternativmenge zur Entlastung der Region Uehlfeld, bzw. auch auf die Verbandssatzung -wonach Eigeninteressen Vorrang hätten- wurde von der Verbandsvorsitzenden Tamara Bischoff zurückgewiesen. Sie erklärte, dass sie keinen Zusammenhang zwischen dem Ausweisungsverfahren Uehlfeld und dem neuen Wasserliefervertrag mit Würzburg erkennen könne.