Landratsamt Erlangen-Höchstadt verweigert weiterhin die Zustimmung

FWF-Brunnenbau neben vorher existierender Industrieanlage

FWF-Brunnenbau neben vorher existierender Industrieanlage

Das am Ausweisungsverfahren des geplanten Wasserschutzgebietes Uehlfeld beteiligte Landratsamt Erlangen-Höchstadt bemängelt bereits seit dem Erörterungstermin 2013 die nahezu gleichen Kritikpunkte, wie sie im Kern von den Fachbeiständen der Eigentumsschutzgemeinschaft (ESG) und der Gemeinde Uehlfeld erarbeitet  sind und vorgetragen werden. Ohne die Dinge hier im Einzelnen nochmals auflisten zu wollen, betrifft dies zwei wesentliche Kernpunkte. Die bislang unzureichende Alternativenprüfung durch die FWF, sowie die enorme Anzahl der bereits vorhandenen Gefährdungspotentiale in  der 26 Quadratkilometer großen Zone – woraus sich ableitet, dass eine Schutzfähigkeit des Gebietes nicht gegeben ist.

In einer ganz aktuellen Stellungnahme des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt heißt es auszugsweise:
„..dass wir (LRA ERH) mit dem uns zustehenden Einschätzungsermessen das Wasserschutzgebiet in der vorliegenden Form wegen fehlender Schutzfähigkeit und mangels ausreichender Alternativenprüfung nicht festsetzen würden. Vielmehr erschiene es angezeigt, der FWF aufzugeben, … Alternativstandorte für Brunnen zu suchen, Versorgungsalternativen zu prüfen, alle Brunnen auf den Stand der Technik zu bringen..”
Genau also Kernforderungen von uns, die im weitesten Sinne langfristig zu einer deutlichen Entlastung für die Region führen.
Im weiteren Verlauf dieser amtlichen Stellungnahme wird auch noch deutlich darauf hingewiesen, dass die Stadt Höchstadt/Aisch und die Gemeinden Hemhofen und Röttenbach im benachbarten Landkreis ERH durch intensive aktive Maßnahmen und Anstrengungen vorgemacht haben, wie man die Trinkwasserversorgung und eine vernünftige kommunale Fortentwicklung unter einen Hut bringt, sofern man dies zielgerichtet anstrebt.
Während uns als Schutzgebietsbetroffenen Tag für Tag aufs Neue erzählt wird, die FWF hätte keinerlei Alternativen oder gar Reserven aufzuweisen, was bereits in der Erörterung, als auch durch viele Veröffentlichungen wiederlegt wurde (Siehe Artikel „Wasser zur Genüge“), geht man in Uffenheim aktuell sogar auf Neukundensuche, wie der Homepage der FWF unter AKTUELLES entnommen werden kann. Dort heißt es:
„Kommunen, die zukünftig die Versorgungssicherheit und -qualität durch einen Neuanschluss („zweites Standbein“) bei der FWF erhöhen wollen, haben mit den neuen Anschlussbedingungen und dem geringen Anschlussbeitrag eine nachhaltige Planungssicherheit“.
So viel also zum Thema: „Wir haben keine Reserven und Alternativen!“

Dazu passt auch eine Veröffentlichung vom September 2014, wonach die Stadt Würzburg beim Wasserzweckverband Mittelmain die Bezugsvereinbarung von 1 Millionen Kubik Wasser – welches die FWF liefert- ab Januar 2017 beendet. Eine Tatsache, die bislang kaum verbreitet wurde, Warum wohl ??? Es ist dies künftig eine zusätzliche Wassermenge, welche die bisherigeren Reserven der FWF nochmals deutlich erhöht!

Auszug der Veröffentlichung

Auszug der Veröffentlichung

Es wäre langsam an der Zeit, dass die  gewählten kommulapolitischen Aufsichtsgremien sich hier zu Wort melden. Die FWF ist kein Privatunternehmen sondern als kommunaler Zweckverband, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts – und somit allen Mitgliedsgemeinden im Verbandsgebiet verpflichtet.

• Es sollte kein weiteres Profitstreben der FWF zu Lasten der betroffenen Kommunen und Grundstückseigentümer im Aischgrund  geben. Alternativen stehen ausreichend zur Verfügung!